Neue Fertigung in Waiblingen

Im Rahmen des Internationalen Stihl Medientags im September erklärte das Unternehmen, den deutschen Stammsitz weiter auszubauen. Neben einer neuen Akku-Geräte-Fertigung plant Stihl eine eigene EC-Motoren-Fertigung für Profi-Akku-Produkte in Waiblingen. Mit diesem Schritt wird die Wertschöpfungstiefe auch bei akkubetriebenen Geräten weiter erhöht.

Stihl plant in Waiblingen eigene EC-Motoren-Fertigung
Michael Traub auf dem Internationalen Stihl Medientag: „Mit dem EC-Motor produzieren wir nun auch das Herzstück eines Akku-Geräts selbst“. | Foto: STHIL / Thomas Niedermüller
Von mechanischen Bauteilen wie Schiene, Kette, Kettenraddeckel oder Gehäuse bis hin zu Elektronik­komponenten wie Akku-Pack oder Kabelbaum: Bereits heute entwickelt und produziert Stihl nach eigenen Angaben viele Komponenten für eigene Akku-Produkte selbst. Nun wird das Unternehmen erstmals auch EC-Motoren selbst fertigen - also bürstenlose Gleichstrommotoren. Mit dem Einstieg in die Eigenfertigung wird der Elektromotor, der bereits heute von Stihl entwickelt wird, aus Sicht des Unternehmens besser auf das komplette Produkt abgestimmt. Die Fertigung wird im deutschen Stammsitz in Waiblingen aufgebaut und umfasst zunächst die Produktion von EC-Motoren für Profi-Akku-Produkte. Geplanter Betriebsbeginn ist 2025. Die Investitionssumme liegt bei rund 17 Millionen Euro.

Michael Traub, Stihl Vorstandsvorsitzender, betonte: „Mit dem EC-Motor produzieren wir nun auch das Herzstück eines Akku-Geräts selbst“. Damit erhöhe das Unternehmen die Wertschöpfungstiefe im Zukunftsfeld Akku und stärke die Resilienz in der Lieferkette. In Waiblingen fertigt das Unternehmen derzeit schwerpunktmäßig Benzin-Profi-Geräte sowie Bauteile wie Führungsschienen und Kunststoffteile sowie Akku-Packs.

Umsatzrückgang aber positive Aussichten bei Stihl

Insgesamt blickt die Stihl Gruppe auf herausfordernde acht Monate zurück. Von Januar bis August 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 3,84 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. Ohne Kurseffekte wäre der Umsatz um 0,9 Prozent gewachsen. Die Belegschaft sank zum Stichtag 31. August 2023 um 0,5 Prozent auf 20.311 Mitarbeitende weltweit. Die Gründe für die eingetrübte Geschäftsentwicklung sind vielfältig: Mit Wegfall der Corona-Maßnahmen fließen wieder mehr Konsumausgaben in Bereiche wie Tourismus, Kultur und Gastronomie. Zudem führen Konjunkturabschwächung, Inflation und Energiepreisentwicklung allgemein zu zurückhaltendem Konsumverhalten. Neben der weltweiten Kaufzurückhaltung wirken sich auch die gefüllten Lager des Fachhandels auf die Absatzentwicklung bei Stihl aus.

Traub will aber optimistisch in die Zukunft blicken: „Erfreulich ist, dass unsere Akku-Strategie aufgeht und unsere Kundinnen und Kunden weltweit nach wie vor hohes Interesse an batteriebetriebenen Stihl Produkten haben.“ Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe das Unternehmen sowohl bei Akku-Motorsägen als auch bei anderen Akku-Motorgeräten und dem Mähroboter i-Mow positive Wachstumsraten erzielen können.

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